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 Grundwissen
Nancy Offline

Admin


Beiträge: 164

05.10.2007 05:50
Wenn die Hormone wirken Thread geschlossen
Hormone sind schon in kleinsten Mengen wirksam und an sehr vielen, um nicht zu sagen fast
allen Vorgängen in unserem Körper beteiligt, insbesondere an allen Fortpflanzungsprozessen.
Die Funktionen der Hoden oder Eierstöcke werden von den Hormonen gesteuert.
Beim Mann werden die Geschlechtshormone eigentlich gleichmäßig bebildet, wohingegen die
Hormonproduktion der Frau zyklischen Schwankungen ausgesetzt ist. Für die Fruchtbarkeit ist
das Gleichgewicht der Hormone sehr wichtig und schon kleinste Unregelmäßigkeiten können zu
Fruchtbarkeitsstörunen führen und den gesamten Ablauf behindern.

GnRH (Das Gonadotropin-Freisetzungshormon)

Das GnRH ist zentral für die Steuerung der Hormone zuständig und wird rhytmisch vom
Mittelhirn produziert und abgegeben. Wenn die Frequenz der Auschhüttung exakt stimmt, wird von
diesem Hormon eine Kettenreaktion in Gang gesetzt und regt in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
die Ausschüttung von 2 anderen Hormonen an. Diese beiden Hormone sind das
FSH (follikelstimlulierendes Hormon) und das LH (luteinisierendes Hormon).

FSH (follikelstimlulierendes Hormon)

Dieses Hormon wird bei uns Frauen hauptsächlich in der ersten Zyklushälfte ausgeschüttet und unter
seinem Einfluss wachsen am Anfang des Zyklus die Eibläschen heran, die dann das Östrogen bilden.
Ist eine bestimmte Konzentration an Östrogen im Blut erreicht, wird die Produktion des FSH wieder
heruntergefahren , damit die Eireifung reduziert wird.
Durch diesen Vorgang erhält nur noch das sogenannte Leitfollikel genug Hormone um weiter heranzureifen
und die anderen Eibläschen werden abgebaut.
Bei Männern regt das FSH die Neuproduktion der Samenzellen an.

LH (luteinisierendes Hormon)

Das LH löst bei uns Frauen den Eisprung aus. Wenn die Östrogenproduktion beim heranreifenden Leitfollikel
ca. in der Mitte des Zyklus ihren Höchststand erreicht hat und somit anzeigt, dass die Eizelle bald
reif ist zur Befruchtung, wird von der Hirnanhangdrüse eine große Menge LH ausgeschüttet (Wenn der
Ovu positiv wird ). Ungefähr 16-36 Stunden nach dem LH-Hochstand findet dann der Eisprung statt.
Beim Mann regt dieses Hormon die Bildung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron an.

Das Progesteron

Dieses weibliche Sexualhormon gehört zur Familie der Gestagene und wird auch Gelbkörper genannt, weil es
vom Gelbkörper produziert wird.
Folgende Wirkungen hat es auf unseren Körper:

- Einfluss auf die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut ab der Zyklusmitte, für die Einnistung
- Anstieg der Körpertemperatur 1 bis 2 Tage nach dem Eisprung um ca. 0,3-0,5 °C bis zum Zyklusende
- Beim Abfall der Progesteronkonzentration bei einem unbefruchtetem Ei, setzt die Regel ein
- Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft in den ersten Wochen: Hat sich ein befruchtetes Ei
eingenistet, bleibt der Gelbkörper erhalten und sorgt für eine ausreichende Progesteronproduktion
bis die Plazenta und der Embryo dies selbst zu übernehmen.
- Die Muskelspannung wird unter anderem in der Gebärmutter gesenkt, damit die Schwangerschaft nicht
durch vorzeitige Wehen gefährdet ist.

Prolaktin (luteotropes Homon = LTH)

Dieses Hormon wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und seine wichtigste Funktion beim Menschen ist
der Einfluss auf die Milchbildung in der weiblichen Brust. Von der achten Schwangerschaftswoche, steigt
die Prolaktin-Konzentration an und wird nach der Geburt durch den Stillreiz auf einem gleichbleibend
hohen Niveau gehalten.
Die vermehrte Bildung von Prolaktin während der Stillzeit, hemmt die Produktion von Gonadotropin
(und somit auch LH und FSH). Die Folge daraus ist, dass bei stillenden Müttern "meist" der
Menstruationszyklus nicht normal einsetzt. Nach Ende der Stillzeit kehrt die Prolaktin-Konzentration
wieder auf den Normalwert zurück und der Zyklus pendelt sich wieder ein.
Auch in Stresssituationen wird vermehrt Prolaktin ausgeschüttet, was wiederum zu einer
vorrübergehenden Unfruchtbarkeit führen kann.



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