Fitness
Sport und Gymnastik in Maßen wirken sich sehr günstig auf die Fruchtbarkeit aus, allerdings führt starke sportliche Betätigung, insbesondere Leistungssport, häufig zu Hormonstörungen (weil durch das Training so hohe Mengen an Nährstoffen verbraucht werden). Bei Frauen kann dies zum Ausbleiben des Eisprungs führen und bei Männern zur Beeinträchtigung der Samenproduktion.
Rauchen
Ich glaub ich muss dieses Thema nicht sehr weit ausholen, denn jeder weiss, dass Rauchen gefährlich ist und schadet. Zigarettenqualm enthält ausser Teer auch viele andere gefährliche Substanzen wie zum Beispiel Arsen, Benzol, Kadmium, Blausäure, Blei und Kohlenmonoxid. Für unsere Fortpflanzung ist Rauchen das übelste aller Umweltgifte überhaupt, denn es wirkt sich ja nicht nur auf uns, sondern auch auf unseren Nachwuchs aus. Rauchen schädigt die Chromosomen in den männlichen und weiblichen Keimzellen, weshalb Raucher(innen) öfter von Unfruchtbarkeit betroffen sind, wie Nichtraucher(innen) und müssen häufig länger auf ein Kind warten oder bleiben kinderlos. Eine englische Studie hat festgestellt, dass die Leukämierate bei Kindern, deren Vater zum Zeitpunkt der Zeugung Raucher war, wesentlich erhöht ist. Spätestens zu Beginn einer Schwangerschaft sollte man bitte mit dem Rauchen aufhören denn euer Spaß an den Kippen kann zu einer deutlichen Unterentwicklung eurer Kinder führen und zu einer deutlichen Erhöhung von Fehl- und Todgeburten. Wenn ihr es schafft aufzuhören, dann tragt ihr entscheidend dazu bei:
- das Risiko einer Fehlgeburt zu vermindern - die Gefahr einer Frühgeburt um die Hälfte zu verringern - eurem Baby eine größere Chance zu geben, normalgewichtig auf die Welt zu kommen - das Risiko einer Todgeburt um ein Drittel zu senken.
Alkohol
Ein Gläschen in Ehren?? Das solltet ihr verwehren wenn ihr euch ein Kind wünscht. Alkohol beeinträchtigt nicht nur die weibliche und die männliche Fruchtbarkeit, sonder auch die Entwicklung des Baby´s. Es gibt keine Untersuchungen über eventuelle gefährliche Grenzwerte für die Störung der Keimzellentwicklung und von daher ist es sicherer, zur Zeit der Empfängnis und der Schwangerschaft ganz auf Alkohol zu verzichten. Regelmäßiger Alkoholgenuss schädigt nicht nur die Leber sondern bringt den Hormonhaushalt durcheinander und führt zur Verzögerung der Eireifung und zu Zyklusstörungen. Ausserdem reduziert er die Samendichte und erhöht den Anteil missgebildeter Spermien. Wenn ihr zum Zeitpunkt der Zeugung reichlich Alkohol getrunken habt, ist die Entwicklung eures Embryo´s in erheblichen Maße gefährdet. Meine Mama sagt immer, Kinder die im betrunkenen Zustand gezeugt wurden...daraus kann nix werden...Tja..ich glaub sie hat recht. Alkohol ist heutzutage die häufigste, nichtgenetische Ursache einer geistigen Entwicklungsverzögerung und gilt als bedeutenster vorgeburtliche Schadstoff für das Kind. Es wirkt direkt auf das kindliche Gehirn und beeinträchtigt die Hirnentwicklung und Ausbildung der Organe des Fötus. In Deutschland kommen jedes Jahr mehrere Zehntausend Kinder mit Alkoholschädigungen auf die Welt. Vielfach höher ist aber die Zahl der Kinder, die äußerlich unauffällig, mit alkoholbedingten Hirnleistungsschwächen, Lernstörungen und Verhaltensstörungen aufwachsen. Ihre Mütter haben gelegentlich oder gewohnheitsmäßig Alkohol getrunken.
Medikamente
Schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten sind sowohl für die Fruchtbarkeit als auch für die spätere Entwicklung eines Kindes nachgewiesen. Es gibt allerdings Medikamente, die vor und während der Schwangerschaft eingenommen werden können. Bei chronischen Erkrankungen hört nicht einfach auf die Medikamente regelmäßig zu nehmen, sondern sprecht mit eurem Arzt darüber, welche Medikamente unbedenklich sind bzw. ob und wann ihr sie absetzen könnt. Bei Kinderwunsch sollten so wenig wie möglich an Medikamenten genommen werden.
Gefährliche Umweltgifte
Besorgniserregend ist die Tatsache, dass sich die Spermienqualität in den letzten 15 Jahren ständig verschlechtert hat und viele Paare ungewollt kinderlos bleiben, ohne das zunächst medizinische Ursachen festgestellt werden können. Mit Hilfe von Haar-, Urin- und Blutanalysen können Körpergifte nachgewiesen werden und Verbraucherberatungsstellen geben Hinweise und Tipps, was man tun kann, wenn man vermutet in der Wohnung oder am Arbeitsplatz besonders hohen Konzentrationen von Giften ausgesetzt zu sein. In den Keimzellen reichern sich bevorzugt Schwermetalle an, wo sie langfristige Schäden hervorrufen. Blei zum Beispiel wird für Hormonstörungen und Zyklusunregelmäßigkeiten wie auch für die männliche Sterilität verantwortlich gemacht. Frauen die Früh-, Fehl- und Todgeburten hatten, haben oft eine erhöhte Bleikonzentration im Blut. Blei findet sich unter anderem häufig in Farben und Lacken wieder und in den neuen Bundesländern werden immernoch viele Altbauhäuser über Bleirohre mit Trinkwasser versorgt. Die Schädlichkeit von Kadmium und Quecksilber ist schon seit langem bekannt und beide können die Fruchbarkeit senken. Hohe Mengen Quecksilber verändern den Hormonhaushalt und rufen bei Ungeborenen und Kindern schwerste Hirnschädigungen hervor. Bei Frauen mit mehr als 10 Amalgamplomben zum Beispiel können Zyklusstörungen auftreten, die auch durch Hormontherapie nicht zu behandeln sind. Wenn diese Plomben entfernt werden, steigt der Quecksilberwert zunächst an und man muss dafür sorgen, dass gleichzeitig eine sogenannte Ausleitungstherapie gemacht wird. Vitamin C unterstützt den Körper auch , Quecksilber auszuscheiden. Lösungsmittel gehören zu den Industriechemikalien, die Hormonstörungen und Unfruchtbarkeit verursachen können. Bei starker Belastung ist auch die Fehlgeburtenrate erhöht und bei Männern mindern Lösungsmittel die Qualität der Spermien. Man findet Lösungsmittel unter anderem in Farben, Lacken, Holzschutzmitteln und als Weichmacher in der Zellophan-, Papier- und Desinfektionsmittelherstellung. Auch Klebstoff, Filzstifte, Seifen, Polituren und Konservierungsmittel enthalten Lösungsmittel. Es gibt also einige Sachen, die sich schädlich auf unsere Fruchtbarkeit auswirken können. Sicher können wir uns nicht vor allen schützen aber man kann versuchen es so gut wie möglich einzugrenzen.
Mein Kürvchen
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