Als weiblichen Zyklus bezeichnet man die Zeit vom ersten Tag der Periode bis zum letzten Tag vor der neuen Periode. Nicht selten geht man davon aus, dass der Zyklus 28 Tage dauert. Dies ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich und der normale Zyklus schwankt zwischen 25 und 35 Tagen.
In der ersten Zyklusphase
In der ersten Phase des Zyklus, der Follikelreifungsphase, bereitet sich der Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Aus dem Bestand der Eizellen in den Eierstöcken wachsen etwa 20 Eibläschen (Follikel) heran. Normalerweise gelingt es genau einem Eibläschen (dem Leitfollikel), sich weiter zu entwickeln. Sollten doch ausnahmsweise zwei oder mehr Eibläschen heranwachsen, entstehen daraus mehreiige Zwillinge bzw. Mehrlinge. Das von dem Follikel produzierte Östrogen nimmt Einfluss auf die Schleimhäute des Körpers. Die Gebärmutterschleimhaut wird auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet und der Zervixschleim, welcher die Gebärmutter vor eindringenden Keimen schützt, immer weniger zäh.
Der Eisprung
Ungefähr zur Zyklusmitte hat sich der Zervixschleim vor der Gebärmutter weitgehend verflüssigt und die Schleimmenge, die aus der Scheide austritt, hat zugenommen und ein spermienfreundliches Klima ist entstanden. Der Leitfollikel erreicht seine max. Größe von ungefähr 22mm Durchmesser und der Körper produziert sprunghaft das luteinisierende Hormon (LH), welches etwa 16 bis 36 Stunden später den Eisprung (Ovulation) auslöst. Das Eibläschen platzt auf und die Eizelle gelangt in den Eileiter - erst jetzt kann sie befruchtet werden und bleibt für ca. 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ist am höchsten, wenn man ein bis zwei Tage vor dem Eisprung Sex hat, da so auf jeden Fall Sperma im Körper der Frau ist, wenn das Eichen kurz danach "springt". Unabhängig von der Zyklusdauer, findet der Eisprung zurückgerechnet etwa 14-16 Tage vor Beginn der Menstruation statt.
In der zweiten Zyklusphase
Die Reste des verbleibenden Follikels bilden sich nach dem Eisprung im Eierstock zum Gelbkörper um. Es produziert während der gesamten zweiten Zyklushälfte das sogenannte Gelbkörperhormon Progesteron. Dieses Hormon hat Einfluss auf die Wärmeregulation des Körpers und führt zu einer Erhöhung der Körpertemperatur um ca 0,3 bis 0,5 °C etwa zwei Tage nach dem Eisprung bis kurz vor der nächsten Menstruation. Danach sinkt die Körpertemperatur wieder auf das Normalmaß ab und die Menstruation setzt kurz darauf ein.
Ich danke allen, die mich unterstützt und dazu beigetragen haben.
Quellen: www.Kinderwunschboard.de ; www.urbia.de ; Die Bücher von G.Grünebaum - Das große Babybuch (ISBN: 978-3-8174-6207-0)- und Ich will ein Baby(ISBN: 3-8025-1420-3)